Kulturgewerke K 186 Bonn

4.12.16 - 8.1.17

Die Kulturgewerke werden von Michael Stockhausen und Julia Krings geleitet, beide am Kunsthistorischen Institut beschäftigt und dort als Dozenten tätig.
Michael Stockhausen war auch Organisator und Kurator im nachfolgenden Projekt:
ins Offene.

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Ins Offene: Hommage an den Zeichner von Nippes

Diogenes Konstantin von Eckardt. Foto: Anneliese Fikentscher


Mit Michael Stockhausen Uni Bonn und K186, sowie Tarika Johar, Seda Pesen und Louisa Schlotterbeck, alle Uni Bonn, konnte ich im April 2016 den 3 tägigen Kulturparcours „Ins Offene. Hommage an den Zeichner von Nippes“ realisieren. Zu dem übergeordneten Thema Alternative Lebensformen wurden prominente Kunstwerke (u.a. von Sigmar Polke, Joseph Beuys) gezeigt , aber auch just für den Parcours von mehreren jungen Künstlern geschaffene. Das Programm beinhaltete auch philosophische Vorträge, politische Diskussionen, das Projekt Art Café und auch Musik. Der Film von Basa Vujin Stein bietet eine stimmige Zusammenfassung .


Ins Offene Plakat


Anlass war der Tod von Konstantin von Eckardt, der in der Presse auch als „Diogenes“ oder „Zeichner von Nippes“ bekannt war. Infolge seiner Entscheidung aus dem bürgerlichen Leben auszusteigen, lebte er über 20 Jahre öffentlich im Zentrum von Nippes, auf einem Fleckchen an der Kirche St. Marien. Hier bewohnte er eine Nische in der Gesellschaft, kehrte das Private ins Öffentliche und beharrte auf der von ihm bevorzugten Tätigkeit des Zeichnens. Obgleich ihn jeder kannte, erfuhren die meisten dessen richtigen Namen erst nach seinem Tod im Alter von 81 Jahren. Er entstammte einer einflussreichen Familie der deutschen Nachkriegsjahre, sein Vater galt als Vertrauter Konrad Adenauers, doch die persönliche Biographie Konstantin von Eckardts bleibt bis heute im Unklaren.


Versteigerung Becker


Das Projekt wurde ausschließlich finanziert durch die Edition von Boris Becker, Motiv Holzhütte, und ermöglicht durch den unermüdlichen Einsatz von Michael Stockhausen und seinem Team und die vielen freien Mitarbeiter. Vom Bezirksamt Nippes gab es keine finanzielle Unterstützung.