Erbarmen als soziale Form

Ein Projekt der Caritas Köln

Dorothea Bohde: Bleibende Werte, 2013. Installation im Haus der Architektur, Köln

Tafel : weiß geschlämmtes 2 teiliges Eichenbrett 130x320 auf Tisch von Heinz Bielefeld.
Alte Frühstücksbrettchen und Bestecke.




(c) Foto: Frank Baquet


Die Rumfordsuppe



Die Rumfordsuppe ist für mich kein "Kochen als Kunstform" sondern eine Metapher für Gier, Geiz und die Kälte eines Sozialversuchs der Menschen wie Haustiere behandelt, bzw. politisch und sozial ruhigstellt und für die Optimierung von Gewinn.

Rumfordsuppe oder Rumfordsche Suppe ist eine preisgünstige, nahrhafte Suppe auf der Grundlage von Graupen und getrockneten Erbsen. Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford, erfand sie 1795 für die Soldaten der Armee seines Dienstherrn, des bayerischen Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, und für die festgenommenen Bettler sowie die Arbeitslosen in seinem Militärischen Arbeitshaus in der Münchener Au, um diese sparsam aber dennoch nahrhaft zu versorgen. Sie wurde in der Folgezeit in zahlreichen Suppenküchen an Bedürftige ausgeteilt.
Das waren die ersten Suppenküchen, die später überall in Europa Nachahmer fanden, quasi die Vorläufer der heutigen Tafeln.